Über uns und unsere Ziele
Verschiedene Beweggründe haben die einzelnen Gründungsmitglieder des Fördervereins „Mama Hindu“ dazu gebracht sich näher mit dem Projekt CWCD zu beschäftigen.
Ein mehrmonatiger Praktikumsaufenthalt im Center hat unsere erste Vorsitzende Carina Kipshagen das CWCD von innen kennenlernen lassen. Ein akademisches und berufliches Interesse verbindet unsere zweite Vorsitzende Julia Scherer mit Ostafrika, der Region Arusha und dem CWCD. Alle weiteren Vorstands- und Gründungsmitglieder konnten sich auf Reisen in die Region ein eigenes Bild vom CWCD und Mama Hindu machen. Unsere Mitglieder sind überzeugt von der Notwendigkeit dieses aussergewöhnlichen Projekts.
Alle Mitglieder und Freunde des Vereins arbeiten ehrenamtlich.
Carina Henrichsmeyer (erste Vorsitzende)
(Stand 2013)
"Zurzeit bin ich als Lehrerin an einer Düsseldorfer
Hauptschule tätig. Nach meinem ersten Staatsexamen im Jahre 2009 an der
Universität Paderborn habe ich mich entschieden meine Zeit bis zum
Referendariat sinnvoll einzusetzen. Diesen Sinn fand ich in der
Sozialarbeit für Mama Hindu und ihrem Centre for Women and Children
Development.
Ich hatte das Glück für eine Frau zu arbeiten, über
deren Uneigennützigkeit ich bis heute erstaunt bin. Die Arbeit mit und
für Mama Hindu hat mich in alle Bereiche des CWCD geführt: ich habe
Kinder in der centereigenen Albehije Frankosea Pre- and Primary English
Medium School in Englisch, Mathematik und Sport unterrichtet,
Jugendliche auf Vorstellungsgespräche vorbereitet, Masaifrauen
Hygienevorträge gehalten und vieles, vieles mehr.
Ich möchte von
einem beeindruckenden Beispiel erzählen. Die Jugendlichen, welche im Center auf
Bewerbungsgespräche für das Projekt Jobortunity vorbereitet
werden, nehmen zum Teil zwei bis dreistündige Fußmärsche in Kauf. Sie
kommen aus kleinen Dörfern in der Umgebung von Arusha, ohne jemals eine
Chance auf Bildung erhalten zu haben. Ich bin sehr beeindruckt von
diesem Ehrgeiz und Willen der Jugendlichen jeden morgen, über mehrere
Jahre, einen solchen Fußmarsch auf sich zu nehmen, für nicht mehr als
eine Erhöhung der Chancen eine Ausbildung zu beginnen.
Es war eine
aufregende, eindrucksvolle, bewegende, glückliche und emotionale Zeit
für mich. Diese Erfahrungen haben mich verändert und werden mich mein
Leben lang begleiten. Nach den drei Monaten konnte ich nicht einfach
alles hinter mir zurück lassen, ich wollte eine Möglichkeit schaffen, das Projekt auch aus Deutschland weiter
ehrenamtlich zu unterstützen. Mit der Hilfe von tollen Freunden und
meiner Familie ist dieser Verein meine Möglichkeit und hoffentlich bald
auch die Möglichkeit für viele Andere!"
Julia Scherer (zweite Vorsitzende)
(Stand 2010)
"Durch mein Studium der Angewandten Geographie an der Universität Trier konnte ich viele Informationen über den afrikanischen Kontinent sammeln. Schon damals hatte mich der Kontinent in seiner Vielfältigkeit und Entwicklung fasziniert. 2006 besuchte ich zum ersten Mal Kenia und Tansania und absolvierte ein halbjähriges Praktikum bei einer internationalen Entwicklungshilfeorganisation in Nairobi, Kenia. Die Menschen, ihre Offenheit, Kreativität und Lebensmut auch in schwierigen Lebensumständen, die wir hier nicht kennen, haben mich begeistert - ich war mit dem „Afrikavirus“ infiziert. Schon während meines Studiums arbeitete ich bei einem Reiseveranstalter, der primär Reisen nach Afrika organisiert. Hier arbeite ich auch heute noch und kann durch meine Arbeit viele Menschen für Afrika begeistern.
Mama Hindu und das Centre for Women and Children Development lernte ich 2006 kennen. Seither stehen wir im engen Kontakt und ich konnte so die Entwicklung des CWCD miterleben. Von Anfang an begeisterte mich die unerschöpfliche Arbeit von Mama Hindu, ihr Wille den Menschen in der Region zu helfen, vor allen Dingen denjenigen, die am meisten bedürftig sind – Frauen und Kindern. Jeden Cent investiert Mama Hindu in Ihr Centre, immer mit dem Ziel die Schule für die Kinder weiterzuentwickeln und die Maasai Frauen in der Region zu unterstützen. Beeindruckt durch das was Mama Hindu und das CWCD bereits zum heutigen Tag nachhaltig erreicht haben, ist es mein größtes Anliegen das CWCD in seiner Arbeit zu unterstützen."