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Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht
Ich heiße Corinna und studiere Grundschullehramt mit der Fächerkombination
Elementarmathematik, Sachunterricht und Deutsch als Nebenfach. Nach meinen
Bachelorabschluss im Sommer 2014 bin ich für drei Monate nach Tansania, um dort ein
Praktikum beim CWCD zu absolvieren. Nach meiner Rückkehr im Oktober habe ich mit
dem Master of Education begonnen. Da die Semesterferien nicht die kompletten drei
Monate abdeckten, bin ich direkt am ersten vorlesungsfreien Tag losgeflogen und habe
die erste Woche des Masters verpasst. Demnach mussten Prüfungen vorverlegt werden
und nach meiner Rückkehr wurde ich vom Unistress erschlagen. Nichtsdestotrotz
möchte ich jedem ans Herz legen, dass sich jede Minute Stress in Deutschland absolut
lohnt und ich jedem empfehle, diesen für tolle Erfahrungen in Tansania in Kauf zu
nehmen!
Mein Praktikum habe ich beim Center for Women und Children Development und deren
zugehöriger Grundschule in Arusha angetreten. Durch das Praktikum habe ich zum
einen Praxiserfahrungen im Unterrichten an der Grundschule erworben sowie meine
Englischkenntnisse festigen können. Außerdem habe ich eine tolle Kultur kennengelernt
und viele Menschen in mein Herz geschlossen.
Mama Hindu wohnt direkt neben der Schule und hat ein Hostel für Waisenkinder und
Volunteers aufgebaut, sodass ich dort für meinen Aufenthalt sehr gut untergekommen
bin. Ich habe für die drei Monate praktisch zur Familie gehört, meinen Alltag mit ihr
verbracht und alle hatten immer ein offenes Ohr für mich. Als Vorbereitung habe ich
etwas Kiswahili gelernt, was mir dann auch das Einleben etwas erleichtert hat. Man wird
durch die andere Kultur in der ersten Woche von vielen Eindrücken überwältigt, da war
es gut, zumindest ein paar Basics schon zu können.
Mama Hindu und alle aus der Familie haben mir meinen Alltag sehr erleichtert. Mit einer
SIM-Karte und einem Laptop vom CWCD hatte ich fast immer Internetzugang, was ich
mir vorher nie erträumt hätte. Alle waren so bemüht, dass ich mich richtig wohlfühlen
konnte.
Insgesamt muss man sich mental darauf einstellen, in eine andere, muslimisch geprägte
Kultur zu kommen. Als weiße, europäische Frau wird man aus Interesse auf der Straße
immer angesprochen und gegrüßt, was auf die Dauer etwas unangenehm ist. Man sollte
darauf achten, die Schultern und Knie mit Kleidung zu bedecken und keine offenen
Haare zu tragen, da Tansania durch den Islam geprägt ist und allzu freizügiges Auftreten
respektlos ist. Diese inoffiziellen Regeln muss man natürlich nicht beachten und es gibt
viele Safari-Touristen in Arusha, die es nicht tun, aber es erleichtert einem, schnell
Respekt von den Tansaniern zu bekommen. Am Tag kann man sich in der Stadt auch
alleine sicher und frei bewegen und einem wird bei Problemen gerne geholfen. Nachts
sollte man aber nie alleine und mit Wertsachen unterwegs sein, sondern immer in
Begleitung eines tansanischen Bekannten.
Worauf sich meiner Meinung nach Deutsche schwer einstellen können und auch mir ist
es nach 3 Monaten schwer gefallen, ist die tansanische „Pünktlichkeit“. Gerade als ich
erst kurz dort lebte und Tagesabläufe nicht klar waren, war diese eine Herausforderung.
Allgemein kann man sagen, dass Termine nie eingehalten werden und es gerne bis zu
zwei Stunden Verzögerung kommen kann. Leider gibt es aber auch Situationen, in
denen sich doch an die Pünktlichkeit gehalten wird. Somit weiß man nie, zu welcher

Reisebericht von Corinna Becker

28.07.2014 - 19.10.2014

 

Ich heiße Corinna und studiere Grundschullehramt mit der Fächer- kombination Elementarmathematik, Sachunterricht und Deutsch als Nebenfach. Nach meinen Bachelorabschluss im Sommer 2014 bin ich für drei Monate nach Tansania, um dort ein Praktikum beim CWCD zu absolvieren. Nach meiner Rückkehr im Oktober habe ich mit dem Master of Education begonnen. Da die Semesterferien nicht die kompletten drei Monate abdeckten, bin ich direkt am ersten vorlesungsfreien Tag losgeflogen und habe die erste Woche des Masters verpasst. Demnach mussten Prüfungen vorverlegt werden und nach meiner Rückkehr wurde ich vom Unistress erschlagen. Nichtsdestotrotz möchte ich jedem ans Herz legen, dass sich jede Minute Stress in Deutschland absolut lohnt und ich jedem empfehle, diesen für tolle Erfahrungen in Tansania in Kauf zu nehmen!


Mein Praktikum habe ich beim Center for Women und Children Development und deren zugehöriger Grundschule in Arusha angetreten. Durch das Praktikum habe ich zum einen Praxiserfahrungen im Unterrichten an der Grundschule erworben sowie meine Englischkenntnisse festigen können. Außerdem habe ich eine tolle Kultur kennengelernt und viele Menschen in mein Herz geschlossen.
Mama Hindu wohnt direkt neben der Schule und hat ein Hostel für Waisenkinder und Volunteers aufgebaut, sodass ich dort für meinen Aufenthalt sehr gut untergekommen bin. Ich habe für die drei Monate praktisch zur Familie gehört, meinen Alltag mit ihr verbracht und alle hatten immer ein offenes Ohr für mich. Als Vorbereitung habe ich etwas Kiswahili gelernt, was mir dann auch das Einleben etwas erleichtert hat. Man wird durch die andere Kultur in der ersten Woche von vielen Eindrücken überwältigt, da war es gut, zumindest ein paar Basics schon zu können.
Mama Hindu und alle aus der Familie haben mir meinen Alltag sehr erleichtert. Mit einer SIM-Karte und einem Laptop vom CWCD hatte ich fast immer Internetzugang, was ich mir vorher nie erträumt hätte. Alle waren so bemüht, dass ich mich richtig wohlfühlen konnte.


Insgesamt muss man sich mental darauf einstellen, in eine andere, muslimisch geprägte Kultur zu kommen. Als weiße, europäische Frau wird man aus Interesse auf der Straße immer angesprochen und gegrüßt, was auf die Dauer etwas unangenehm ist. Man sollte darauf achten, die Schultern und Knie mit Kleidung zu bedecken und keine offenen Haare zu tragen, da Tansania durch den Islam geprägt ist und allzu freizügiges Auftreten respektlos ist. Diese inoffiziellen Regeln muss man natürlich nicht beachten und es gibt viele Safari-Touristen in Arusha, die es nicht tun, aber es erleichtert einem, schnell Respekt von den Tansaniern zu bekommen. Am Tag kann man sich in der Stadt auch alleine sicher und frei bewegen und einem wird bei Problemen gerne geholfen. Nachts sollte man aber nie alleine und mit Wertsachen unterwegs sein, sondern immer in Begleitung eines tansanischen Bekannten.
Worauf sich meiner Meinung nach Deutsche schwer einstellen können und auch mir ist es nach 3 Monaten schwer gefallen, ist die tansanische „Pünktlichkeit“. Gerade als ich erst kurz dort lebte und Tagesabläufe nicht klar waren, war diese eine Herausforderung. Allgemein kann man sagen, dass Termine nie eingehalten werden und es gerne bis zu zwei Stunden Verzögerung kommen kann. Leider gibt es aber auch Situationen, in denen sich doch an die Pünktlichkeit gehalten wird. Somit weiß man nie, zu welcher Uhrzeit man nun erwartet wird. Längere Wartezeiten gehörten also zu meinem Alltag, denn als Deutsche will man ja bloß nicht zu spät sein. Insgesamt führt das zu einem entspannten Alltag und einer gelasseneren Lebenseinstellung, die sich zumindest ein wenig auf meine eigene ausgewirkt hat.

 

Meine Aufgaben als Praktikantin entsprachen im Grunde denen der angestellten Lehrpersonen. Ich habe 28 Stunden in der Woche Englisch, Mathematik und Science unterrichtet, die monatlichen Tests für meine Klassen vorbereitet und ausgewertet und bei der Vorbereitung der Abschlussfeier geholfen. Neben der Schule habe ich die Sozialarbeiterin unterstützt, im Büro geholfen sowie Arbeiten für das CWCD erledigt.

 

Insgesamt ist die Organisation sehr umfassend und es gibt immer etwas zu tun. Wenn ich mit der Schule fertig war, wurde meine Hilfe im Büro immer gerne angenommen. Auch am Wochenende habe ich oft gearbeitet. Im Bereich der Schule war ich mit dem Unterricht komplett auf mich gestellt und ich habe mir meine Fächer sowie Klassenstufen selbst zusammengestellt. Das habe ich als sehr positiv empfunden, denn so konnte ich mein Wissen nutzen, neues ausprobieren und den Kindern Sachen beibringen und zeigen, die sonst nicht auf dem Tagesplan standen. Bei Fragen konnte ich mich immer an die Kollegen oder den Schulleiter wenden. Ins Kollegium war ich schnell integriert, dennoch wurden die unterschiedlichen pädagogischen Ansichten und Methoden deutlich. Außerdem habe ich sehr viel Sicherheit im Unterrichten gewonnen sowie Flexibilität.

Aufgrund der fehlenden Ausstattung habe ich gelernt, spontan und kreativ den Unterricht zu gestalten und das Beste aus den gegebenen Möglichkeiten zu machen. Besonders gerne erinnere ich mich an die Experimente mit der 6. Klasse zurück, unsere Lesestunden in der Bibliothek mit der 3. Klasse und das Lernen des Cup-Songs mit der 2. Klasse. Im Unterricht hatte ich mit den Kindern immer sehr viel Freude und ich hätte mir gewünscht, ihnen in der kurzen Zeit noch mehr beibringen zu können. Alle sind mir sehr ans Herz gewachsen und der Abschied fiel schwer.

 

Abschließend möchte ich sagen, dass Tansania ein wunderschönes Land ist, in dem einen die Leute sehr herzlich willkommen heißen und wo man sich schnell wie zu Hause fühlen kann. Insbesondere die Kinder Tansanias sind es wert, dort ein Praktikum zu machen. Es ist schwer zu beschreiben, was die Kinder von Kindern aus Deutschland unterscheidet. Am besten trifft es für mich Herzlichkeit, Motivation und Freude.

Corinna mit zwei Schülern des CWCD


Reisebericht von Martina und Bruno Ristl

2012

 

... war für uns etwas ganz Besonderes! Wir haben uns nichts erwartet und haben so viel bekommen! Aber alles der Reihe nach.

Mein Mann Bruno und ich wollten unseren 25. Hochzeitstag in Tansania während einer schönen Reise feiern. Der Flug nach Arusha wurde gebucht, die Safari zusammengestellt. Und dann kam die Idee 2 ausrangierte Laptops mitzunehmen und zu spenden. Aber es ist gar nicht leicht ein geeignetes Projekt vor Ort zu finden, daher fragte ich bei Elefant Tours nach und bekam auch gleich den Tipp von Mama Hindu.

Das Projekt gefiel uns auf Anhieb und entwickelte sich rasch weiter. Denn wir wollten KLM kein Freigepäck schenken (immerhin 92 kg für uns beide!). Wir gründeten unser Hochzeitstagsprojekt auf Facebook und riefen zum Sammeln von Schulsachen auf. Über Facebook wurde unser Projekt zum Selbstläufer, denn unsere Kinder (24 und 20) halfen eifrig mit und animierten ihre Freunde usw. Innerhalb kürzester Zeit hatten wir über 100 kg Schulsachen gesammelt und aus den 2 Laptops wurden 6. Wir veranstalteten noch eine Spendenparty für unsere Freunde und konnten Mama Hindu schließlich auch noch über 1.000,00€ mitnehmen.

Spannend war das Verpacken unserer Schätze und das Einchecken am Flughafen Wien. Und wir waren mehr als erleichtert als das erfolgreich erledigt war. Wider Erwarten konnten wir dann alle 5 Gepäckstücke (121 kg) in Arusha vom Förderband nehmen und offensichtlich waren sie alle unversehrt. In stockfinsterer Nacht machten wir kurz Halt beim Office unseres Reiseveranstalters um die Taschen und Koffer für Mama Hindu dort zu deponieren, denn wir verbrachten die ersten beiden Nächte in der Hatari Lodge, die Hardy Krüger seinerzeit aufgebaut hatte. Der Kilimanjaro zeigte sich nicht, dafür die ersten Tiere, besonders die vom Aussterben bedrohten schwarzweißen Colobus Affen.

 

Am Samstag dann war DER Tag, wir wurden pünktlich von Godlove, unserem Guide für die nächsten 12 Tage abgeholt und wurden zu Mama Hindu gefahren. Im Schulhof angekommen wurden wir mit Liedern und Gebeten begrüßt und wir mussten natürlich mitklatschen und mittanzen. Wir haben nicht damit gerechnet, dass an einem Samstag Kinder da wären und haben uns sehr über diesen herzlichen Empfang gefreut. Aber die Zeit war knapp, denn wir mussten spätestens um 19.00 unser Camp im Tarangire Nationalpark erreichen. Also stürzte sich Bruno in den Aufbau der 6 Laptops mit Hilfe eines Freundes von Mama Hindu der ihr immer bei PC Problemen hilft und einer jungen Lehrerin die EDV mäßig ganz auf zack war. Der Computerraum war hergerichtet mit Pulten und Steckdosen und Bruno und seine Helfer arbeiteten ohne Pause fast 3 Stunden lang um alles so zu installieren wie er sich das im Vorfeld vorgestellt hatte. In der Zwischenzeit machte ich mich ans Auspacken und die Kinder wurden mit Papier und Bleistiften ausgestattet und verschwanden in den Klassenzimmern. Unsere mitgebrachten Schätze wurden mit großem hallo begrüßt, nur die Stricklisln wurden skeptisch beäugt. Aber ich bin sicher dass mit der mitgebrachten Anleitung auch unsere Wollreste verarbeitet werden. Die Kinder fanden sich auch zu einem spontanen Gebet zusammen um einen lieben Freund zu würdigen. Alle Religionen zusammen, das hat uns sehr gut gefallen….

Im Büro konnte ich dann Mama Hindu unsere Geldspende überreichen. Gemeinsam einigten wir uns auf folgende Aufteilung:
€ 300,00 für Lebensmittel, das reicht für 1 Monat!!!
€ 300,00 für Toilettentüren (wurde von einer Inspektion beanstandet und war Mama Hindu sehr wichtig)
€ 455,00 für die Abzahlung des Wassertanks


In der Open Air Küche wurde für uns gekocht, Reis mit Linseneintopf, dazu Orangen und Bananen, sehr lecker, die Nachspeise wurde uns eingepackt. Und dann gab's eine Urkunde und ganz viele schöne Geschenke für uns. Zum Abschied wurde wieder gesungen und die Lehrer überreichten uns die von den Kindern angefertigten Zeichnungen und Briefe. Die Tränen flossen reichlich und der Abschied war schwer. Wir hatten viel zu wenig Zeit, waren aber dankbar, dass wir unser Vorhaben trotzdem in die Tat umsetzen konnten. Immer noch halten die Eindrücke dieser wenigen Stunden an, die Herzlichkeit, Freude und Freundlichkeit dieser Menschen sitzt tief in unseren Herzen. Und wir werden diese Kinder weiterhin unterstützen, das ist uns ein Anliegen. Sehr beeindruckt hat uns auch der EDV Stundenplan, beweist er uns doch dass unsere Unterstützung ihr Ziel erreichen wird.

Wir sind sehr motiviert und werden Mama Hindu bestimmt wieder unterstützen.

 

 

 


Reisebericht von Julia Scherer (2. Vorsitzende)

Juni und Dezember 2011

 

Im letzten Jahr habe ich Mama Hindu, die Kinder und Maasai Frauen des CWCD sowohl im Juni als auch im Dezember 2011 besucht.  

Im Juni begleitete mich für einen Tag eine Gruppe von Luxemburgern, die im Rahmen eines „Kilimanjaro Charity Climb“ nicht nur eine hohe Summe an Spenden für das Center sammelte, sondern auch eine Satellitenanlage, eine Spende des luxemburger Unternehmens SES, im Gepäck hatten. Wir wurden von Mama Hindu, den Kindern und einer Maasai Gruppe, welche von Mama Hindu unterstützt wird, sehr herzlich mit Gesang und Tanz empfangen und verbrachten einen wunderbaren Tag an der Schule, der auch genutzt wurde, die Satellitenanlage zu installieren. Nach erfolgreicher Installation auf dem Dach der Schule kann die Anlage nun für vier Jahre kostenlos genutzt werden.

Doch die Satellitenanlage war nicht die einzige Veränderung die an der Schule statt gefunden hatte. Mit großer Freude konnten wir die neu installierten Fenster in der gesamten Schule bestaunen. Die Fenster sind ein wahrer Segen für die Schule. Vorher wurde das Lernen durch Witterungsverhältnisse beeinträchtigt, jetzt kann Regen oder Kälte den Schulunterricht nicht mehr beeinträchtigen. Nicht nur Mama Hindu, sondern auch die Kinder haben sich riesig darüber gefreut! Mit voller Freude haben Sie uns auch die fast fertig gestaltete Bibliothek gezeigt. Diese befand sich im Juni noch im „Rohzustand“. Die Kinder haben zusammen mit einer deutschen Aushilfslehrerin die Wände liebevoll bemalt und es wurden gerade die benötigten Regale wieder hergerichtet.

Für mich war es wunderbar mehrere Tage in der Schule zu verbringen, mit den Kindern zu tanzen und im Schulunterricht lauschen zu dürfen – die Wissbegierigkeit und die große Lernbereitschaft der Kinder erstaunt mich immer wieder!

Meine Eltern haben mich einige Tage später ebenfalls zu Mama Hindu begleitet und wir hatten insgesamt sechs große Taschen mit Spendenmaterialien im Gepäck. Es gab neue Schuhe, Kleider, Jacken, Schulmaterialien, Spielzeug und vieles mehr. Die Kinder und Mama Hindu haben sich riesig über die vielen Spenden gefreut. Alles wurde gleich an- oder  ausprobiert. Vor allen Dingen die Fußbälle und Springseile wurden gleich im Einsatz getestet und waren eine wahre Freude für die Kids.

Der Trierer Kindergarten Spatzennest, welcher eine Patenschaft mit dem Kindergarten der Schule pflegt, hatte mir zudem Geld mitgegeben, wovon wir Essen für die Kinder kauften. Mama Hindu meinte, dass die Kinder Toast mit Marmelade lieben würden - und genauso war es. Es war ein Samstag, trotzdem kamen fast alle Kinder an diesem Tag zur Schule, nur für ein Stück Toast mit Marmelade! Das kann man sich hier überhaupt nicht vorstellen.

Zusammen mit Mama Hindu besuchten wir zudem ein Maasai Dorf, in dem die Frauen von Mama Hindu in unterschiedlicher Weise unterstützt werden. Teile unsere Spenden haben wir mit in das Dorf genommen und dort an die Kinder und Frauen verteilt, die teilweise nur in Lumpen gekleidet waren. Ein Highlight waren die mitgebrachten Brillen. Die Maasai waren überglücklich mit der richtigen Brille endlich wieder gut sehen zu können. Damit wurde für einige der Frauen, welche unter einer Sehschwäche litten, die Herstellung von Maasai Schmuck mit kleinen Perlen enorm erleichtert. Der Verkauf von Maasaischmuck ist für die Maasai Frauen eine wichtige Einkommensquelle.

Mehr als erschreckend war jedoch die Situation des Maasai Dorfes zu dieser Zeit. Eine große Dürre bereitete zu dieser Zeit vielen Dörfern große Probleme. Die Maasai pflanzen Mais an, Ihr Grundnahrungsmittel, welcher fast komplett verdörrt war. Die Maasai Männer des Dorfes sind mit dem Vieh in fruchtbarere Gebiete weiter gezogen und ließen die Kinder und Frauen im Dorf zurück. Eine Frau mit einem Neugeborenen auf Ihrem Arm meinte zu mir, dass Ihr bewusst sei, dass Ihr Kleines unter diesen Umständen mit Wasser- und Nahrungsengpass  den Sommer nicht überleben werde! Dies ist für uns unvorstellbar, in Tansania hingegen in einigen Maasai Dörfern jedoch brutale Realität. Mama Hindu hat in dieser schwierigen Situation mit allen möglichen Mitteln versucht die Frauen zu unterstützen. Auch haben wir durch unsere Vereinsspendengelder kontinuierlich Lebensmittel für die Maasai Dörfer angeschafft, um diese in dieser schwierigen Situation zu unterstützen. Zudem wurden durch unsere Spenden Perlen zur Schmuckherstellung gekauft, welche die Frauen zur Einkommensgenerierung benötigen.

 

Als ich im Dezember das CWCD erneut für eine Woche besuchte, war es wunderbar zu sehen, wie sich die Schule seit meinem Besuch im Sommer weiterentwickelt hatte. Viele Ziele, die wir uns im Juni gesetzt hatten, wurden realisiert – dank der Spendengelder die unserem Verein zugute gekommen sind.

Ein ganz wichtiger Punkt war die Geländersituation in der Schule. Die Schule verfügt über drei Stockwerke, die Treppen waren jedoch ohne Geländer. Auch gab es Freiflächen im dritten Stock, die nicht durch ein Geländer gesichert waren. Die Situation war eine enorme Gefahrenquelle für die Kinder, zumal ein Kind bereits die Treppe hinuntergefallen war und sich einen Arm brach. Unser Verein stellte das benötigte Geld um in der ganzen Schule Geländer an den Treppen und Gitter an den Freiflächen anzubringen, damit sich ein solcher Vorfall nicht mehr wiederholen kann.

Die fertig gestellt Bibliothek war eine weitere Veränderung, die mir die Kinder mehr als nur Stolz präsentierten. Die Regale waren aufgestellt und mit gespendeten Büchern gefüllt. Wir haben viel Zeit in der Bibliothek verbracht, indem die Kinder uns Ihre Bücher präsentierten und uns mit Stolz vorlasen. Auch haben wir Geld für neue Schulbänke und Stühle gespendet, die nun die Klassenräume füllten.

Mittlerweile leben sieben Waisenkinder bei Mama Hindu in einem Gebäude des CWCD. Die Räume für die Kinder waren im Juni noch weniger als spärlich ausgestattet. In den Räumen gab es nur eine dünne Matratze für die Kinder, die Sie sich zudem teilten. Mittlerweile sind die Zimmer mit den notwendigen Gegenständen ausgestattet, es gibt Betten und einen Schrank. Die Wände wurden von den Kids selbst gestrichen, Elektrizität gibt es jetzt auch und Türen wurden angebracht. Auch dieses Gebäude hatte keine Geländer, die jetzt ebenfalls vorhanden sind. Eine mehr als gute Verbesserung der Lebenssituation der Waisenkinder. Als nächstes gilt es in diesen Räumen ebenfalls Fenster zu installieren. Die Kinder bewohnen die Zimmer derzeit noch ohne Fenster - eine Situation, die wir schnellstmöglich ändern wollen.

Ein erneuter Besuch des Maasai Dorfes zeigte auch erfreuliches. Die Dürre hat das Dorf recht gut überstanden, nicht zuletzt Dank der Hilfe von Mama Hindu. Die Maasai Männer waren mit Ihrem Vieh zurückgekehrt und neue Lehmhütten waren gebaut worden. Auch war es wunderbar, die Kinder wieder zu sehen, darunter auch die Kleine, die wohlauf war. Über erneute Kleiderspenden haben sich die Maasai Frauen und die Kinder wieder mehr als gefreut.

 

Die beiden Besuche bei Mama Hindu und dem CWCD waren für mich unbeschreiblich toll. Es ist einfach unglaublich mit welcher Hingabe Mama Hindu das CWCD leitet und die Maasai Frauen unterstützt. Es hat sich so viel Positives getan und entwickelt, dass ich mich von ganzen Herzen bei all unseren Unterstützer bedanken möchte, die dies ermöglicht haben. Wir haben für dieses Jahr erneut viele Pläne um die Schule weiterzuentwickeln (z.B. Bau einer überdachten Kochstelle, Anbringung von Fenstern in den Kinderzimmern etc.). Auch sollen die Kinder neue Schuluniformen erhalten, und es soll weiterhin immer genügend Lebensmittel in der Schule vorhanden sein, damit die Kinder jeden Tag eine warme Mahlzeit bekommen können. Den Maasai Frauen gilt es auch weiterhin Hilfestellung zu leisten, z.B. durch die Anschaffung von Wasserreservetanks und Lebensmittel sowie Materialien für die Schmuckherstellung. Dies sind nur einige Dinge, die wir dieses Jahr realisieren möchten.

Ich bedanke mich hiermit, auch im Namen unseres Vereins und von Mama Hindu, den Kindern und Maasai Frauen des CWCD von ganzem Herzen für Ihre wertvolle Unterstützung und wir berichten weiterhin über die tolle Entwicklung vor Ort die nur mit Ihrer Hilfe möglich ist.  Vielen Dank oder Ahsante sana, wie man auf Swahili sagt.

 

 

 


Reisebericht von Albert Kockhans und Gisela Kipshagen-Kockhans (Vereinsmitglieder)

27.07. bis 13.08.2011

 

Ende Juli 2011 machten wir uns, mit viel Gepäck, auf den Weg nach Tansania, um Mama Hindu und das CWCD in Arusha zu besuchen. Mama Hindu begrüßte uns mit Ihrer herzlichen Art direkt am Flughafen. Die freudige und warme Begrüßung ließ die Sorgen über unsere wenigen Englisch-Kenntnisse schnell verschwinden.

Sie zeigte uns die Schule und das Center. Hier lernten wir ihre Töchter Fatmah und Saumu kennen, die ihre Mutter tatkräftig bei ihrer Arbeit unterstützten. Wir wurden mit viel Gesang und Tanz von den Schülerinnen und Schülern der Schule sowie von ihren Lehrern auf dem Schulhof begrüßt. Unsere mitgebrachten Süßigkeiten, Shirts, Pullover  und die gestrickten Mützen kamen gut an, die Kinderaugen strahlten. Man hatte uns viele Sachen als Spenden mitgegeben, es war enorm was da alles zusammen gekommen ist. Wir hatten auch etwas für die Lehrer/innen mitgebracht. Dazu man muss wissen, dass die Lehrer/innen an der Schule nicht sehr gut verdienen aber mit unheimlich viel Elan bei der Arbeit sind.

Dann fuhren wir mit Mama Hindu zu einem Buchladen. Wir wollten von dem Erlös aus unserem Sommerfest am 03.07.2011 und einigen zusätzlichen Spenden Schulbücher kaufen. Hatten wir doch allen in Deutschland versprochen, persönlich dafür zu sorgen, dass alles auch eins zu eins der Schule zukommt. Die Lehrer hatten schon eine lange „Wunschliste“ geschrieben, welche Bücher benötigt wurden. Es konnte nicht für jedes Fach, jede Stufe und jeden Schüler ein Buch gekauft werden, sondern eine Klasse hatte dann ca. 5 bis 8 Schulbücher pro Fach. Das muss vorerst reichen. Wir kauften Mathematik-, Geschichts-, Englisch-, Geographie- und Kisuahelibücher. Dazu verschiedene Übungshefte, Lexika, Bastelmaterial und wir konnten auch noch ein paar Tische und Stühle kaufen. Nun muss auch die „Babyklasse“ nicht mehr auf dem Fussboden sitzen.

In den nächsten Tagen besuchten wir mit Mama Hindu zwei Masai Dörfer. Sie betreut dort die Frauengruppen, hilft Ihnen bei Problemen, unterstützt wo es geht mit Hilfsgütern wie Maismehl, Seife für die Wäsche u. v. m. Die Frauen sind mit Ihren Kindern oft Monate lang allein, da die Männer mit den Tieren unterwegs sind oder ihre Familien aufgrund der vorherrschenden Dürre im Stich gelassen haben. Einige Männer sitzen auch nur Tag für Tag irgendwo herum und lassen die Arbeit Frauen und Kinder erledigen. Die Frauen müssen dann für sich und Ihre Kinder selber sorgen. Mama Hindu bietet Ihnen die Möglichkeit in Arusha Ihre selbstgenähten Kleider, Taschen und den Schmuck an Besucher, Touristen und Voluntäre zu verkaufen. Auch wir haben von den Frauen reichlich Schmuck gekauft, schließlich wollen wir im Dezember in Hövelhof auf dem Nikolausmarkt an einem Stand diese Dinge verkaufen, um weiteres Geld für das CWCD zu generieren.

Diese Frauen und Kinder haben kein einfaches Leben, wissen nicht was morgen ist und doch ist Ihre Fröhlichkeit so beeindruckend und sogar ansteckend. Wir wollen uns daran ein Beispiel nehmen!

Uns haben die Eindrücke dort sehr bewegt und uns ermutigt noch viel in Bewegung zu setzten. Es war auf jeden Fall nicht unser letzter Besuch! Versprochen!

 

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Praktikumsbericht von Susi Mayer

01.09.2010 bis voraussichtlich Mitte Februar 2011

Wieso? Weshalb? Warum?
Zunächst möcht ich gerne erzählen wer ich bin und warum ich hier bei Mama Hindu bin.
Ich, Susi Mayer, bin 22 Jahre alt und studiere eigentlich Soziale Arbeit an der KU Eichstätt, im fünften Semester jetzt. Momentan befinde ich mich in meinen Praxissemester und dank meiner Uni verbring ich dieses jetzt in Arusha.
Die Suche nach dem Praktikumsplatz war jedoch meine eigene Aufgabe. Nach viele unzählige emails an verschiedene internationale Organisationen/die aber alle wahnsinnig viel Geld wollten/ hab ich von ner Freundin den Tipp bekommen doch mal Mama Hindu anzuschreiben, die mache was mit Empowerment und Maasaifrauen.
Und siehe da schon in der ersten Email hat sie mich eingeladen zu kommen und im Center Praktikum zu machen. Dann hat die Suche nach Infos begonnen, zu der Zeit existierte nämlich noch keine Website von CWCD. Doch nach einigem googlen hab ich doch einiges über CWCD herausgefunden und auf Facebook einige Leute gefunden, die mir wahnsinnig weitergeholfen haben mich für Mama Hindus Organisation zu entscheiden.
Der Nachteil sich auf meine weise ein Praktikum zu suchen: man muss eben alles selber organisieren/der Flug, Versicherungen, Impfungen, Visa...bei der Unterkunft haben mir dann aber Carina und Mama Hindu geholfen, mit dem Resultat, dass ich mit einer Freundin nun in einer total lieben Gastfamilie untergebracht bin. Doch dass alles bekommt man aufjedenfall gebacken und spart sich somit echt sehr viel Geld!
Mit den Vorbereitungen angefangen hab ich nicht sooo früh;). Im Juni hatte ich die feste Zusage von Mama Hindu und ab da gingen dann die Vorbereitungen los. Zu empfehlen ist aber aufjedenfall frühzeitig anzufangen, vor allem für Leute die Auslandsbafög wollen!!!
Aber es geht auch knapp, dass ist eine super Vorteil bei Mama Hindu, man kann auch zwei Wochen vorher eine Email schreiben, dass man jetzt ein halbes Jahr kommt und ich bin mir sicher man ist herzlich willkommen!

Meine Arbeit am Center:
Das Office vom Center für Women and Children Development ist direkt angeschlossen an die Frankosea Albehije Pre&Primary School von Mama Hindu.
Meine erste Aufgabe findet auch in der Schule statt. Jeden Morgen um 9Uhr truddeln nach und nach Jugendliche im Alter zwischen 17 und 22 in der Library der Schule ein. Morgens unterrichte ich zunächst bis zu Teepause Englisch, da die Englischkenntnisse von einigen Jugendlichen Richtung null gehen. Nach der Teepause, wähle ich dann eine bestimmte Topic aus (Life skill, HIV/Aids, Bewerbungstraining, Alkohol und Drogen, Politik, Wahlen, Equality, Menschenrecht, Frauen-, Kinderrechte, Future plans,...) und lass die Jugendlichen in Gruppenarbeit die Themen bearbeiten. Jede Gruppe muss danach ihr Ergebnis präsentieren und wir diskutieren über die verschiedenen Punkte. Anschließend füge ich noch fehlende Infos hinzu. Dass ist aber öfters gar nicht notwendig, da die Jugendlichen echt fit sind und mit voller Sache dabei sind!Und die Diskussionen sind super spannend und machen richtig Spass!
Nach dem Lunch arbeite ich dann momentan mit Fatmah, die Tochter von Mama Hindu, zusammen. Wir treffen uns meistens an einem Platz, wo es Wlan gibt und machen uns dann ans Fundraising. Das heißt wir suchen nach Donors/Internationale Spendenorganisationen, die Organisation mit dem Profil von CWCD unterstützen und versuchen rauszufinden wie man sich für die Grants/Funds bewerben kann.
Da ich wie es Mama Hindu nennt – sehr lucky bin – durfte ich letzte Woche an einem Workshop von CWCD teilnehmen, bei dem mit ganz vielen wichtigen Leuten der Strategieplan 2011-2015 für CWCD erarbeitet wurde.
Diese Woche hab ich mit dem restlichen Staff von CWCD den Plan nochmal überarbeitet und fehlende Sachen hinzugefügt. Und ich find es super toll, weil auch meine Ideen- und dass sind nicht wenige;) - miteinbezogen und mit in den Strategieplan mit aufgenommen werden.
Seit dieser Woche hab ich zudem eine Praktikantin!Also genauer gesagt macht ein 18-jähriges Mädchen - Mariam, die Community Development studieren möchte, so was wie ein Vorpraktikum bei Mama Hindu. Sie soll mir zunächst zuschauen und lernen was ich mache, um dann selbstständig die Aufgaben zu übernehmen. Das kommt aber total passend, da ja einige meiner Jugendlichen nicht so wahnsinnig gut in Englisch sind, ist Mariam jetzt meine Assistentin und erklärt dann  Sachen, die nicht verstanden werden auf Kisuaheli.

Alles in Allem macht mir mein Praktikum super Spass und ich lerne auch total viel dazu, für mich und für mein Studium.
Wenn ihr noch mehr über meine Zeit hier in Tansania wissen wollt, könnt ihr euch gerne bei mir melden:
z-susi-mayer@web.de
oder in meinen Blog reinlesen:
http://www.tansania-susi.blogspot.com

 

 


Erfahrungsbericht von Christina Becker

Kolping - Workcamp im ‘Centre for women and children development’ vom 29.08.2010 - 25.09.2010

 

Zu meiner Person:

Ich bin Tina und 25 Jahre alt. Da mein Fernweh letztes Jahr ins unermessliche stieg und die Lust auf ein ‚Abenteuer‘ immer größer wurde, habe ich den Schritt gewagt und an einem Kolping-Workcamp in Tansania teilgenommen. Da ich berufstätig bin, kam für mich nur so ein 4-wöchiges Camp (3 Wochen in einem Projekt, die letzte Woche zur freien Verfügung) in Frage.[1]

 

Ein Traum wurde wahr- das Workcamp beginnt:

Nach einem anstrengenden Flug, mit Zwischenstopp in Adis Abeba, wurden wir freudig mit einem lauten „KARIBU“ (dt.Übersetzung „Willkommen“) von Mama Hindu, ihrer Tochter Fathma und dem Schulleiter David in Empfang genommen. Nach dieser herzlichen und innigen Begrüßung, waren alle Ängste wie weggeblasen und ich wusste, hier werde ich mich wohlfühlen.

Unsere Arbeit im Centre for Women and Children Developement (CWCD) begann mit der „Orientation“, wie Mama Hindu die folgenden vier Tage nannte.

Nach einer zeremoniellen Begrüßung auf dem Schulhof (es sind extra ein paar Maasaifrauen aus Sambasha gekommen um für und mit uns zu tanzen. - Dies war ein unbeschreibliches und unvergessliches Erlebnis) und der Besichtigung der Räumlichkeiten der Grundschule des Centers, gingen wir zu dem von Mama Hindu geleiteten Women Shop, dessen Einnahmen in aktuelle soziale Projekte fließen. Die unzähligen farbenfrohen Stoffe, allerlei handgefertigter Schmuck und Sandalen ließen unsere Herzen höher schlagen und so wurde schon gleich ausgiebig geshoppt.

In der 2. Woche ging es zum „Arbeiten“ ins Maasaidorf Sambasha. Dort werden über 100 Kinder verschiedenen Alters in Suaheli (die Kinder sprechen oft nur Maasai-Maa) und Englisch unterrichtet bzw. man versucht ihnen wenigstens das Alphabet beizubringen. Dies alles findet draußen auf einer Wiese statt. Daneben befindet sich eine kleine Krankenstation die sich besonders um schwangere Maasaifrauen kümmert, aber auch HIV- und Malariatests, sowie Impfungen vornimmt. Die Arbeit mit den Kindern in Sambasha war gerade durch die Verständigungsschwierigkeiten und die dortigen Bedingungen (kaum Hefte, Stifte etc.) sehr schwierig. So haben wir vor allem Lieder gesungen und sie anschließend mit unseren mitgebrachten Seifenblasen und Springseilen spielen lassen.

Die Arbeit in der  Frankosea Albehije Pre&Primary School,  in unserer letzten Woche Vorort war auch schon viel koordinierter, als zu Beginn der Orientation. Wir bekamen Schulbücher, um uns auf den Unterricht vorzubereiten und bekamen Angaben über den Wissensstand. Der Unterricht hat super viel Spaß gemacht. Die Kinder sind extrem wissbegierig.  In der Pause wurde man von den Kleinen lauthals mit „Teacher Teacher“ begrüßt und jeder wollte in den Arm genommen werden. Zudem wurden wir von Mama Hindu mit zu den Maasais im Monduli Village genommen und nahmen an Mama Hindus Sitzung mit den Dorffrauen teil. Die Frauen zeigten uns ihr Dorf und wie ihre huts (dt. Hütten) gebaut werden.

Die 3 Wochen in Arusha am Center und in den Dörfern gingen rasend schnell vorbei. Mama Hindu hat sich in dieser Zeit sehr um uns bemüht; ist mit uns zum Arzt, wenn es einem schlecht ging, fragte stets nach unserem Wohlbefinden und so hat sie ihr anfängliches Versprechen gehalten, für uns, wie eine Mama, zu sorgen.  

In der zweiten Woche gab es jedoch ein paar negative Erfahrungen, die einige von uns mit ein paar Lehrern machen mussten. Sie hielten sich nicht an Mama Hindus Ziel und Motto, eines gewaltfreien Unterrichts. Durch ein Gespräch mit Mama Hindu die uns versicherte, dass Konsequenzen folgen werden, lockerte sich die Stimmung aber wieder einigermaßen auf. Und im Nachhinein haben wir erfahren, dass einige dieser Lehrer auch gehen mussten. Somit befindet sich die Frankosea Albehije Pre&Primary School auf einem sehr guten Weg.

 

Mein Abschluss Fazit:                                    

Die 3 Wochen Arusha waren ein unvergessliches Erlebnis, von dem ich noch lange zehren werde. Die Arbeit von Mama Hindu trägt ihre Früchte und man kann wirklich die Entwicklung ihrer verschiedenen Projekte sehen. Sie ist ein Allround Talent, wenn sie sich auch gleich etwas übernimmt. Ich kann jedem nur empfehlen sich selbst ein Bild von Mama Hindu und ihren Projekten zu machen, man wird dort herzlichst empfangen und die Gastfreundschaft der Einheimischen wird einem immer im Gedächtnis bleiben.

Ich habe riesigen Respekt vor Mama Hindu und ihrer Kraft die sie aufbringt, um die Zukunft der Jüngsten in eine bessere Richtung zu lenken. Wer sich einfach nur ein Bild machen möchte, von dem Leben der Einheimischen, der Arbeit am Center bzw. mit den Maasaifrauen, dem kann ich nur das Workcamp ans Herz legen.

Wer noch Fragen an mich hat kann sich gerne mit Carina in Verbindung setzen, sie kann euch dann meine Email-Adresse geben.


[1] Anmerkung des Mama-Hindu Teams: Unser Verein steht im engen Kontakt mit dem Kolping-Verein, der diese Workcamps organisiert. Wir selbst bieten aus organisatorischen Gründen keine Workcamps an.

 

 

 

 



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